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Nicaragua
Nicaragua liegt in Mittelamerika. Im Osten des Landes liegt die Karibik und im Westen der Pazifik. Im Norden grenzt Nicaragua an Honduras und im Süden an Costa Rica. Nicaragua ist das größte Land in Mittelamerika. Hier befindet sich auch der größte Süßwassersee, der Lago de Nicaragua oder auch Cocibolca.
Städte[Bearbeiten]
Weitere Ziele[Bearbeiten]
Hintergrund[Bearbeiten]Anreise[Bearbeiten]Flugzeug[Bearbeiten]Der Augusto C. Sandino International Airport ist der einzige internationale Flughafen Nicaraguas. Er wird aus dem deutschsprachigen Raum nicht direkt angeflogen, ist aber mit einmaligem Umsteigen in den USA erreichbar:
Innerhalb Nicaraguas bestehen zahlreiche Inlandsverbindungen ebenfalls von Managua aus, darunter nach Bluefields, San Carlos, Corn Island, Puerto Cabezas, Minas und Waspan. Bahn[Bearbeiten]Eine Bahn nach Nicaragua gibt es nicht mehr. Bus[Bearbeiten]Der TransNica fährt von und nach Costa Rica. Ebenfalls bietet Ticabus Direktverbindungen zwischen Panama, Costa Rica, Nicaragua, Honduras und El Salvador. (Fahrpläne) Bei der Einreise per Bus, oder zu Fuß kostet die "Touristenkarte" 7 US-Dollar, die Ausreise kostet 2 US-Dollar. Mensch sollte darauf achten, das man den Pass und das Geld ausschließlich durch das Fenster des Beamten reicht. Es wird direkt vor dem Fenster versucht den Wartenden den Pass und das Geld abzunehmen und es wird so getan, als diene dies der Beschleunigung des Verfahrens... Die Beamten tuen so als würden sie nichts mitkriegen, kassieren aber mit. Wenn man mit dem Ticabus unterwegs ist, sammelt ein Mitarbeiter sowohl Pass, als auch das Geld ein. Es scheint schwer sich dagegen zur Wehr zu setzen. Auto[Bearbeiten]Schiff[Bearbeiten]Es gibt die Möglichkeit von Los Chiles (Costa Rica) mit dem Boot über den Rio Frio nach Nicaragua einzureisen. Man erreicht nach rund anderthalb Stunden San Carlos (wunderschön am Cocibolca und Rio San Juan gelegen). Grenzformalitäten werden auf beiden Seiten problemlos abgewickelt (Stand April 2008). Mobilität[Bearbeiten]
Es gibt Inlandsflüge zu verschiedenen Zielen an der Karibikküste, u.a. auf die Corn Islands.
Sprache[Bearbeiten]Die Landessprache ist Spanisch und ganz ohne minimale Grundkenntnisse ist es sehr schwer. Das nicaraguanische Spanisch ist relativ schwer zu verstehen, da die Leute eine sehr undeutliche Aussprache haben und z.B. gerne das "s" am Ende eines Wortes weglassen. An der Karibikküste wird auch Englisch gesprochen. Siehe auch: Sprachführer Spanisch Geld und Preisniveau[Bearbeiten]Die offizielle Landeswährung ist der Cordoba. Im April 2017 entsprach 1 Euro etwa 31 Cordoba. Daneben gibt es einen parallelen Geldkreislauf in US-Dollar. Diese werden von manchen Supermärkten angenommen, das Wechselgeld gibt es dann in Cordoba. Hierbei ist der Kurs relativ gut. Euros werden nicht akzeptiert und bisher auch nur bei einer Bank (BAC) umgetauscht, dies jedoch auch nur bei Hinnahme eines deutlichen Kursverlustes. Es empfiehlt sich daher die Mitnahme von US-Dollar in bar. Kreditkarten (Visa und Mastercard) werden in vielen Hotels, Supermärkten und Lokalen akzeptiert, gelegentlich kann es jedoch zu Problemen bei der Liquiditätsabfrage kommen. Da es in letzter Zeit mehrmals zu Klonen von Kreditkarten gekommen ist, ist es empfehlenswert, diese immer im Auge zu behalten und evtl. die Bedienung zur Kasse zu begleiten. An Geldautomaten kann landesweit Bargeld unter Nutzung der Kreditkarten Mastercard und Visa abgehoben werden. Mit der EC-Karte können an einigen Geldautomaten (Tankstellen, Einkaufszentren, Banken) kleinere Beträge in US-Dollar oder Córdobas abgehoben werden Küche[Bearbeiten][hinzufügen listing]Die Nicaraguanische Küche ist vor allem auf "schnelle Zubereitung" bedacht und oft sehr fett- und zuckerhaltig. Viele Einheimische führen das auf Kriege und Revolutionszeit zurück, in der das wichtigste schnelle Zubereitung war. Streetfood und sogenannte "Fritangas", Imbisse mit frittiertem Fleisch und Beilagen, sind bei den Nicaraguaner_innen sehr beliebt. Das wohl bekannteste Gericht Nicaragua ist das sogenannte "Gallo Pinto" (bedeutet "angemalter Hahn"), eine Mischung aus Reis und Bohnen. Das traditionelle Getränk ist der Pinol-Saft, der aus Maismehl, Zucker und Wasser Hergestellt wird. Zu empfehlen sind die überall im Land erhältlichen "Refrescos naturales", auch kurz "Fresco" genannt. Sie sind frisch hergestellte Säfte aus einheimischen Früchten und Zucker. Unbedingt probieren haben sollte man den heimischen Rum "Flor de Caña", welcher oft für das Getränk "Nica Libre" genutzt wird, was im Grunde nichts anderes ist als ein Cuba Libre."Flor de Caña" steht jedoch auch immer wieder wegen der schlechten Arbeitsbedingungen scharf in der Kritik. <ref>[1]</ref> <ref>[2]</ref> Ausgehen[Bearbeiten]Das Ausgehen ist bei Nicaraguaner_innen weniger verbreitet. Die größeren Städte besitzen eine Disco, in denen meist Reggaeton gespielt wird, außerdem kann man in jeder Stadt kleine Bars finden, die jedoch zum Teil sehr schlicht sind. In Städten mit viel Tourismus gibt es auch westlich geprägte Bars und Cafés, vor allem in León und Granada. Unterkunft[Bearbeiten][hinzufügen listing]Generell ist in Nicaragua so ziemlich alles zu haben an Unterkünften. Ab $3 kann man ein Zimmer bekommen, ob man dieses aber auch wirklich möchte, muss jeder selbst wissen. Für ein halbwegs angenehmes Zimmer mit Bad und Ventilator sollte man auf jeden Fall um die $10 einplanen. In Touristengebieten wie San Juan del Sur, dem Zentrum von Leon oder auf den Corn Islands wird dies evtl. nicht mehr reichen, da sind Preise in dieser Kategorie bis $25, zumindest in der Saison, normal. Kleine Häuser, sogenannte Cabanas, z.b. am Strand vom Cocibolca oder am Pazifik sind etwa ab $40, aber auch für $150 pro Nacht zu haben. Diese sind dann meist mit eigenem Bad, Klimaanlage, Kühlschrank bestückt und sind normalerweise auch für 4 Menschen nicht zu eng. Das sind ungefähre Angaben von Dezember bis Ende Mai. In der Nebensaison kann man manchmal ganz gute Deals rausschlagen. Zwischen Weihnachten und Silvester und in der Semana Santa sollte man auf jeden Fall im voraus buchen und mit höheren als den regulären Preisen rechnen. Lernen[Bearbeiten]Es gibt in Nicaragua in verschiedenen Orten Sprachschulen, an den man Spanisch lernen kann (nähere Infos bei den Städten). Eine sehr gute Sprachschule, kann in Matagalpa gefunden werden, wo man zu sehr guten Preisen, Unterricht nehmen kann. Sie ist sehr empfehlenswert und man kann viel auf eine abwechslungsreiche Art viel lernen: Escuela de Español Matagalpa http://www.matagalpa.info/ Léon- ein idealer Ort zum spanisch lernen Unterschiedliche Sprachschulen ermöglichen einen maßgeschneiderten Sprachaufenthalt. Der nicht profitorientierte Reiseveranstalter Loro Trips www.lorotrips.com, welcher aus dem Verein der Städtepartnerschaft Salzburg- Léon hervorging, vermittelt Angebote von unterschiedlichen Sprachschulen in León. Die Bandbreite ist groß. Sie reicht von der kleinen Sprachschule im Herzen der Altstadt bis zum Sprachinstitut der Universität León. Kombiniert mit den Sprachkursen werden Unterkünfte vermittelt. Je nach Interesse gibt es die Möglichkeit der Unterbringung bei Gastfamilien, Hostels, oder auch 4 Sterne Hotels. Loro Trips bietet zusätzlich individuelle Reisen und Freizeitaktivitäten in Nicaragua an. Feiertage[Bearbeiten]
Außerdem ist Ende März/Anfang April die Semana Santa, da ist überall Party, alle sind betrunken und sonst geht eigentlich gar nichts mehr. Hotels etc. sollten in dieser Zeit auf jeden Fall vorgebucht werden, es ist auch mit leicht höheren Preisen, z.B. für Taxis zu rechnen. Sicherheit[Bearbeiten]Im Allgemeinen gilt Nicaragua als das sicherste Land Zentralamerikas noch vor Costa Rica. Die Sicherheitslage weist jedoch regionale Unterschiede auf. Vor allem die Hauptstadt Managua sowie die Minenregion Bonanza, Siuna und Las Minas gelten als problematisch. León hingegen ist für lateinamerikanische Verhältnisse sehr sicher. Als Tourist und/oder Weißer gilt man in Nicaragua pauschal als reich. Es empfiehlt sich dies nicht noch durch sein Verhalten zu unterstreichen, auffälliger Schmuck z.B. ist unangebracht. Weiterhin besteht ein erhebliches Potential für Naturgefahren: Hurricans treten normalerweise etwa zwischen Juli und Oktober auf. Es kann allerdings auch zu Hurricans außerhalb der eigentlichen Saison kommen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen gelegentlich vor.
Gesund bleiben[Bearbeiten]Es empfiehlt such, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, ggf. auch gegen Pertussis, Mumps, Masern Röteln (MMR) und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Auf den Verzehr von Leitungswasser - auch in Kaffee - sollte in entlegenen Landesteilen und auf den Corn Islands tunlichst verzichtet werden, es heißt, dass es in Managua und Leon trinkbar ist. Die medizinische Versorgung entspricht oft nicht dem deutschen Niveau, vor allem auf dem Land. Einige private Krankenhäuser, vor allem das "Metropolitano" in Managua haben jedoch ein europäisches Niveau. Klima[Bearbeiten]Respekt[Bearbeiten]Obwohl Nicaragua eines der ärmsten Länder der Region ist, legen die Menschen hier großen Wert auf eine ordentliche äußere Erscheinung. Schmuddeliges Aussehen wird zwar toleriert, aber gerade bei als reich geltenden Touristen wird es nicht gerne gesehen. Ein sauberes Äußeres öffnet einem auf jeden Fall leichter Türen und man kommt leichter mit den Einheimischen in Kontakt. Kommunizieren[Bearbeiten]In den letzten Jahren sind im ganzen Land die Internetcafés aus dem Boden geschossen. Wenn man sein eigenes Smartphone oder Laptop mitbringt, kann man ebenfalls in vielen normalen Cafés und Sprachschulen gratis surfen. Im Internet-café kostet eine Stunde etwa 10 Cordobas, was im Mai 2005 etwa 50 Eurocent entsprach. In vielen Internetcafés, via Voice over IP, kann man für ca. 3 bis 5 Cordobas nach Europa telefonieren, in die USA gehts schon für etwa 1,5 Cordoba. Es gibt zwei Mobilnetzbetreiber, MoviStar und Claro. Mit einem Tribandhandy und einer SIM-Karte ist man dabei, allerdings fällt das Netz schon mal aus, oder bietet nur eine geringe Sprachqualität. Es wird gesagt, dass man mit Claro die bessere Abdeckung habe. Das Guthaben läuft hier allerdings schnell ab, wenn es auch nicht komplett verfällt: Es ist nur gesperrt, bis man wieder etwas aufgeladen hat. Es empfiehlt sich also immer noch eine Karte über z.B. einen Dollar bei sich zu haben, um in Notfällen das Telefon benutzen zu können.
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