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London: Unterschied zwischen den Versionen
Version vom 23. Februar 2013, 09:46 UhrLondon ist die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs. Das Verwaltungsgebilde Greater London besteht aus 32 Bezirken (Boroughs) und der City of London, die sich über 1.584 km² erstrecken. Die Einwohnerzahl liegt offiziell bei 7,5 Millionen. Im gesamten Großraum London leben etwa 13 Millionen Menschen.
InhaltsverzeichnisStadtbezirke
HintergrundGeschichteDort, wo sich heute die City of London befindet, gab es bereits vor der Zeit der Römer eine Siedlung mit Funden aus der Bronzezeit und der keltischen Kultur. Die römische Stadt Londinium, die 43 n.Chr. gegründet wurde, kurz nachdem die Römer Britannien erobert hatten, stellte den Kern der modernen Besiedlung dar, einige vereinzelte Überbleibsel sind heute noch in der Stadt zu finden. Nach einem kurzen Niedergang, der auf das Ende der römischen Herrschaft um 410 n.Chr. folgte, erlebte London einen Aufschwung als Handelsstadt unter den Angeln und Sachsen sowie später den Normannen. Die beherrschende Stellung Londons wurde durch die Normannen gefestigt, die nach der Eroberung im Jahr 1066 auch den Tower of London erbauten. London wurde immer stärker und mächtiger. Mit dem Aufstieg Englands zur beherrschenden Seemacht im 18. und 19. Jahrhundert sowie zur europäischen und schließlich zur Weltmacht, wurde die Stadt das Zentrum der Regierung, Verwaltung, Industrie und Kultur des British Empire und - für lange Zeit - die größte Stadt der Welt. Trotz des unausweichlichen Niedergangs und der schweren Schäden, die während des 2. Weltkriegs von der deutschen Luftwaffe angerichtet wurden, ist London nach wie vor eine Stadt von Weltruhm und ein globales Finanz-, Wirtschafts- und Kulturzentrum. London ist die bei weitem größte Stadt des Landes, achtmal größer als Englands "zweite Stadt" Birmingham, und dominiert dadurch natürlich das wirtschaftliche, politische und soziale Leben im Vereinigten Königreich. Londons lange Theater tradition kann bis in die englische Renaissance zurückverfolgt werden (Tipp für Besucher: Das Rose Theatre und Shakespeares Globe). Das Museum of London, das sich im Norden der Stadt befindet, ist der ideale Ausgangspunkt für alle Reisenden, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren (Eintritt frei). Die Stadt ist voll von exzellenten Bars, Theater, Museen, Kunstgalerien und Parks. Sie ist außerdem der kulturell und ethnisch gemischteste Teil des Landes und bietet daher auch kulinarische Genüsse aus allen Teilen der Welt. Ganz egal ob man sich für antike Geschichte oder Moderne Kunst, die Oper oder Underground Raves interessiert, London hat alles. Englands königliche Familie hat über die Jahrhunderte viel zu den touristischen Sehenswürdigkeiten beigetragen: Tower of London, Buckingham Palace, Kensington Palace, das Albert Memorial, die Royal Albert Hall und natürlich Westminster Abbey. SpracheDas in der Schule vermittelte "Oxford English" - Profis sprechen von der received pronounciation (RP) - wird man auf der Straße eher selten hören. London ist eine multikulturelle Stadt mit einem teilweise verwirrenden Sprachgemisch und einer Vielzahl von Akzenten und Dialekten des Englischen. Auch Reisende mit Erfahrung in dieser Sprache müssen sich also beim Zuhören unter Umständen konzentrieren. Es ist aber meist kein Problem, den Gegenüber zu bitten, etwas zu wiederholen. PreisniveauLondon ist nicht nur der mit Abstand teuerste Ort in Großbritannien, sondern auch einer der teuersten der Welt. Großbritannien selbst ist ein sehr teures Land und in London muss man noch einmal etwas aufschlagen. Deutsche Preise muss man, trotz des gesunkenen Pfund-Kurses, vielfach noch immer mit 1,5 bis 2 multiplizieren, auch wenn der Unterschied nicht mehr so groß ist wie früher. Sollte etwas günstig erscheinen, besteht die Möglichkeit, dass es da einen Haken gibt, beispielsweise kleinere Portionen in Restaurants. Viele Restaurants und Supermärkte bieten jedoch Sonderangebote nach dem Muster „Buy one – get one free“ (Kauf eines – bekomme eines umsonst) oder „Buy one – get one half price“ (Kauf eines – bekomme eines für den halben Preis), jeweils für identische Produkte. Viele Medikamente sind in England günstiger als in Deutschland, beispielsweise Aspirin, und unterliegen hier nicht der Apothekenpflicht, so dass sie auch im Supermarkt erhältlich sind. AnreiseFlugzeugIm Großraum London gibt es sechs Flughäfen, von denen fünf aus dem deutschsprachigen Raum direkt erreicht werden können.
BahnLondon ist über den Bahnhof St. Pancras International an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossen und vom Kontinent aus durch den Kanaltunnel von Paris (2h 15m) und Brüssel (1h 51m) erreichbar (Eurostar). Um günstige Preise zu erhalten, empfiehlt es sich, rechtzeitig im Voraus zu buchen. St. Pancras Station ist außerdem ein zentraler Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr. London ist auch aus anderen Teilen Großbritanniens gut per Bahn erreichbar. Es gibt zwölf große Bahnhöfe, die in einem Ring um Central London angeordnet sind und jeweils einen anderen Teil des Landes versorgen. Abgesehen vom Bahnhof Fenchurch Street, der nur per Bus oder Taxi erreicht werden kann (die U-Bahn-Station Tower Hill ist ca. 5 Min. zu Fuß entfernt), sind alle unmittelbar an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Ein detailliertes Profil jeder Station findet sich auf der Network Rail Stations Website. Die wichtigsten Bahnhöfe sind (im Uhrzeigersinn)::
Abfahrtszeiten findet man hier: National Rail Planner oder unter den Nummer +44 845-748-4950. ReisebusDie Haltestellen der meisten internationalen und nationalen Buslinien (Englisch: coach services) befinden sich in der Nähe der Victoria Station. Alle Linien von National Express oder Eurolines halten an der Victoria Coach Station, die sogar verschiedene Ankunfts- und Abfahrtsterminals hat. Die Linien anderer Anbieter benutzen entweder diese Haltestellen oder die Green Line Coach Station gegenüber Buckingham Palace Road. Die wichtigsten Busunternehmen:
Organisierte Pauschalreisen nach London bieten viele Busunternehmen in Deutschland an. AutoVon einem Besuch Londons mit dem Auto ist generell abzuraten. Insbesondere im Innenstadtbereich stehen verhältnismäßig wenig Parkplätze zur Verfügung, für falsches Parken sind hohe Gebühren zu zahlen. Zudem muss man seit 2003 Montags bis Freitags zwischen 7 und 18 Uhr eine Gebühr für die Innenstadt in Höhe von £10 zahlen (Congestion Charge - zu erkennen an einem großen weißen "C" in einem roten Kreis). Es empfiehlt sich daher die Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs. In vielen Vororten Londons gibt es überwachte und auch von den Autobahnen aus gut erreichbare Park-and-Ride Parkplätze, von denen aus man mit der U-Bahn ins Stadtzentrum fahren kann [2]. SchiffMobilitätLondon hat eines der dichtesten Netze für den öffentlichen Nahverkehr. Trotz regelmäßiger Beschwerden der Londoner über Verspätungen und Ausfälle, ist dieses Netz die mit Abstand beste Möglichkeit für Touristen und Einheimische, sich in der Stadt fortzubewegen. Tatsächlich haben mehr als 30% aller Londoner Haushalte überhaupt kein Auto. Transport for London (TfL) ist verantwortlich für das Nahverkehrsnetz, das in der Hauptsache aus der U-Bahn, Bussen, Eisenbahnen und Vorortzügen (vergleichbar mit einem S-Bahnnetz) besteht. Man kann Londons Journeyplanner benutzen, um einen Trip zu organisieren. Eine andere Möglichkeit ist das Informationstelefon, wo man auch über aktuelle Verspätungen informiert wird: +44 20 7222 1234. Sehr praktisch ist auch das wap-Angebot unter wap.tfl.gov.uk, auf das man per Mobiltelefon zugreifen kann. Empfehlenswert ist sich eine englische SIM-Karte (Prepaid heißt in UK Pay-as-you-go)zu besorgen, da Kosten für das mobile Internet per WAP schnell sehr hoch werden können, je nach Vertrag, den man in Deutschland nutzt. Außerdem kommen noch Roamingkosten hinzu.
Zu FußFür kurze Distanzen gibt es kaum eine bessere Möglichkeit. Beim Gehen kann man sich die Stadt genauer ansehen, und in London gibt es immer etwas zu sehen. Gehen kann auch manchmal der schnellste Weg sein, wenn die zu besuchenden Orten nicht weit auseinander liegen. Underground (U-Bahn)Die 1860 eröffnete Underground (Spitzname The Tube, dt. "Die Röhre") ist das älteste und gleichzeitig größte U-Bahn-Netz der Welt. Es besteht aus mehreren hundert Bahnhöfen, die sich über einen Großteil des Stadtgebiets erstrecken. Es verkehren von 06:00 Uhr morgens bis 01:00 Uhr nachts (am Wochenende teils abweichend) insgesamt 11 Linien, die alle eine eigene Farbe und einen individuellen Namen tragen (Offizieller Netzplan). Häufig besteht ein 1-5-Minuten-Takt, die Züge sind jedoch trotzdem vor allem zur Rushhour teilweise überfüllt. Bedingt durch das Alter vieler Streckenabschnitte ist auch heute eine Mehrzahl der Bahnhöfe nur über teils lange Treppen oder Rolltreppen zu erreichen, Aufzüge sind selten. Die meisten Bahnhöfe im Stadtzentrum liegen sehr tief und verfügen nur über eine notdürftige Klimatisierung (auch die Züge sind bis auf die neueste Generation nur über offene Fenster belüftet), daher kann es vor allem im Sommer extrem heiß und stickig in den Zügen und Bahnhöfen werden - es empfiehlt sich die Mitnahme von Wasser und ausreichende Ruhephasen. Auf den ersten Blick scheint der Netzplan etwas verwirrend zu sein, aber wenn man das System erst einmal verstanden hat, ist es sehr einfach. Einfach gesagt, braucht sich nur an der Himmelsrichtung orientieren. Man sucht sich auf dem Netzplan die Haltestelle, von der aus man startet und die, die das Ziel ist. Schon weiß man, ob man Southbound, Northbound, Westbound oder Eastbound fahren muß. Diese *-Bound-Angabe ist an den Haltestellen angegeben, so daß man nicht nach Gleisnummern suchen muß, sondern einfach nach der Fahrtrichtung *-Bound sucht. That's it. Das Preissystem ist, ähnlich wie in deutschen Großstädten, nach Zonen gestaffelt, von Zone 1 (Central London) bis Zone 9. Die meisten Touristen brauchen nur die Zonen 1 und 2, da hier die meisten Sehenswürdigkeiten und Hotels liegen. Travelcards oder die Oystercard empfehlen sich, wenn man mehrere Fahrten plant (siehe unten).♥ Overground (S-Bahn)Einige Vororte, in bzw. zwischen denen keine Underground-Linie verkehrt, sind mit dem Stadtzentrum und teils auch untereinander durch einige S-Bahn-ähnliche Linien, genannt London Overground verbunden. Docklands Light RailwayDie Docklands Light Railway (kurz DLR) ist ein Netzwerk von vollautomatischen Leichtbau-Zügen, die hauptsächlich östlich der Innenstadt in den Büro- und Wohnvierteln der ehemaligen Docklands verkehren. Mit ihnen ist auch der London City Airport von der Underground-Station Bank aus erreichbar. BusLondon durchzieht ein dichtes Busnetz. Die roten Doppeldeckerbusse sind weltberühmt und ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens. An jedem Werktag fallen allein hier 5 Millionen Fahrten an. Über 700 Linien durchziehen die Stadt. Zu beachten ist allerdings, dass die historischen Busse nur noch auf zwei Teilrouten im Stadtzentrum verkehren, im Rest Londons verkehren moderne Doppeldecker mit weniger "Charme". Für kurze Fahrten eignen sich die Busse besser als die U-Bahn, und außerhalb des Stadtzentrums ist man häufig näher an einer Bushaltestelle als an einer Station der Tube. Die Schwierigkeit hierbei ist meistens zu wissen, wann man wieder aussteigen muss. Oft ist die Haltestelle schnell verpasst, weil nur sehr kleine Schilder am Straßenrand darauf hinweisen. Am besten fragt man einfach ein paar Passagiere. Busrouten kann man an ihren Nummern (teilweise sind Buchstaben für Stadtteilnetze vorangestellt) erkennen. Die Busse zeigen ihre Nummer in großen Displays vorne, an der Seite und am Heck an. Busse fahren üblicherweise von sechs Uhr morgens bis halb eins in der Nacht. Etwa um Mitternacht übernimmt das Night Bus-Netz. Die Routen, Nummern und Zeiten ändern sich dann. Nachtbusse erkennt man an einem 'N' vor der Nummer. Der Nachtbusservice ist sehr zuverlässig und kann eine interessante Möglichkeit sein, London bei Nacht kennen zu lernen. Busse sind billiger als die Tube, etwa £1 pro Fahrt. Leider darf man mit Einzeltickets nicht umsteigen. Wenn man mehrere Fahrten plant oder sich ein paar Tage in London aufhält, sollte man eine Travelcard in Betracht ziehen (siehe unten). Wenn man an einem Tag mehrere Fahrten mit dem Bus vor hat lohnt sich der Kauf einer Tageskarte. Diese kostet £3 und kann in einem Kiosk erworben werden Man muss sein Busticket im voraus kaufen und beim Einsteigen dem Fahrer zeigen. TravelCardEine TravelCard ist ein all-in-one Ticket, das die Benutzung der U-Bahn, der Busse und Vorortzüge innerhalb der darauf angegebenen Zonen für den angegebenen Zeitraum gestattet. Die meisten Touristen entscheiden sich für eine Tages- oder Dreitageskarte, die für die Zonen 1 und 2 gültig ist. Unter Umständen kann man schon zu Hause (z.B. im Reisebüro) eine Travelcard buchen, die z. B. für £16,40 das Benutzen des gesamten Nahverkehrs der Zonen 1 und 2 an drei Tagen ermöglicht (Stand Janur 2007). Es gibt auch Tages-Traveltickets für die Zonen 1 bis 4, sowie 1 bis 6. Dazu sollte man sich zum Beispiel informieren, wo das eigene Hotel liegt, denn dieses könnte ja durchaus in Zone 3, 4 oder 5 liegen. So liegen beispielsweise der Flughafen Heathrow in Zone 6 und Teile der Docklands (u.a. der London City Airport) in Zone 3. Kostengünstiger sind zudem die sogenannten Off-Peak Travelcards, die Mo-Fr vor 04:30 Uhr und nach 9:30 Uhr gelten, am Wochenende jedoch ohne Einschränkung. Beispielpreise (Stand: September 2010):
OysterCardEine Alternative zu Tickets und TravelCards bietet die OysterCard. Es handelt sich dabei um eine Plastikchipkarte, mit der kontaktlos (durch Auflegen der Karte auf gelb markierte Punkte an den Sperren) das Verkehrsmittel bezahlt werden kann. Bei Benutzung von U-Bahn und DLR muss bei Betreten UND Verlassen der Station die gelbe Fläche mit der Karte berührt werden, auch wenn es keine Schranken gibt oder diese offen sind ("Touch in and out"), bei Bussen muss lediglich beim Zusteigen der Punkt mit der Karte berührt werden ("Touch in"). Ein grünes Licht signalisiert jeweils die ordungsgemäße Validierung. Trotz der in der Regel mit Sperren ausgestatteten Bahnhöfe sind regelmäßig Kontrolleure unterwegs, die mit ihren Handhelds auslesen, wann und wo die Karte zuletzt validiert wurde! Die Karte besitzt zwei große Vorteile: Normale Fahrten in der U-Bahn kosten nur die Hälfte und es gibt eine Tagesobergrenze. Das bedeutet, die Karte wird höchstens mit dem Preis einer TravelCard belastet, unter Berücksichtigung deren Tarifbedingungen. So werden z.B. Fahrten vor 09:30 Uhr ("Peak") für diese Preisgrenze nicht berücksichtigt, wenn eine TravelCard für die Zonen 1-2 am billigsten wäre. Darüber hinaus können TravelCards, Wochen- und Monatskarten auf der OysterCard gespeichert werden. Für Touristen in der Regel weniger interessant ist die Möglichkeit, das Guthaben der Karte regelmäßig über ein Bankkonto zu erhöhen. Die Karte kann man aus Deutschland bestellen; da hier aber Porto und Wartezeiten hinzukommen empfiehlt es sich, die Karte direkt am Schalter in der U-Bahn zu holen. Die Plastikkarte ist kostenfrei, es wird aber ein Pfand von £3 (Januar 2009 - bei der Visitor-Oyster-Card für Touristen ist es ein Pfand von GBP 2) einbehalten. Bei Kauf einer 7-Tage Travel-Card für £25,80 (Sept 2010) gibt es die Oyster Card ohne Pfand. Es kann auch gleich ein Guthaben auf die Karte geladen werden oder man geht zum nächsten modernen Automaten. Das vorhandene Restguthaben sowie das hinterlegte Pfand kann man sich vor der Abreise am Schalter der U-Bahn wieder ausbezahlen lassen oder beim nächsten Besuch wieder benutzen. Das Guthaben verfällt nicht. Die Karte ist übertragbar. Es ist auch möglich, z.B. am Flughafen Heathrow übriges Münzgeld auf die Karte buchen zu lassen. Taxi / CabLondon hat zwei Typen von Taxen: die berühmten schwarzen cabs und die mini-cabs. Die schwarzen sind die einzigen, denen es gestattet ist, Leute am Straßenrand einsteigen zu lassen. Die mini cabs sind eher private Mietautos und müssen im voraus gebucht werden. Taxen werden nach Entfernung und Minuten bezahlt, die Mindestgebühr beträgt £2. Obwohl alles andere als billig, stellen sie für viele Touristen ein absolutes Muss dar. Besonderheit: Die Cabs haben keinen Kofferraum, seine Koffer stellt man vor seinen Sitzplatz im Heck, wo ausreichend Platz selbst für großes Gepäck ist. Trolleys können allerdings schnell ins Rollen kommen. Trinkgeld wird in Taxen nicht erwartet. Mini-cabs:
Reisen mit KindernAuch hier ist die Travelcard sehr bequem und kostet z.B. für die Zonen 1+2 ab 9.30 Uhr ein Pfund. Bis zu folgenden Altersgrenzen fahren aber Kinder sowieso kostenfrei mit: - National Rail unter 5 Jahre - Tube unter 11 Jahren - Bus unter 16 Jahre Man sollte aber bedenken, dass mit zu kleinen Kindern eine Fahrt mit der Tube sehr anstrengend sein kann. Denn immerhin legt man doch ein paar Meter unter der Erde zurück und auch die eine oder andere Rolltreppe funktioniert mal nicht. Mit einem Kinderwagen, wenn man London Downtown besuchen will, bieten die Busse eine gute Alternative zur U-Bahn. SehenswürdigkeitenLondon bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen für den Reisenden. Die Preise sind allerdings vielfach sehr hoch. Der durchschnittliche Eintrittspreis liegt für Erwachsene bei ca. 7-10 Pfund, kann jedoch auch bis zu 20 Pfund gehen. Mit ein wenig Glück kann man in der Tourist-Info oder auch beim kauf von Bahnfahrkarten ein Gutschein-Heft (Voucher) ergattern. Diese Hefte laufen meist nach dem Motto: 'Zahl für eine Person, geh mit zwei Personen rein'. Auch kann man durch Kombination von verschiedenen Sehenswürdigkeiten viel Geld sparen, z.B. London Eye & Madame Thussauds für 30% weniger als Einzelkauf. Einfach einmal fragen kann sich lohnen. Hier ist eine kleine Auswahl von Sehenswürdigkeiten: Sehenswürdigkeiten
Museen und GalerienLondon hat etliche weltberühmte Museen und Ausstellungen. Das meistbesuchte und bei den Briten beliebteste Museum ist das Naturhistorische Museum. Grundsätzlich gilt, bei allen staatlichen Museen ist der Eintritt kostenlos (ausgenommen Sonderausstellungen) - dazu gehören beispielsweise British Museum, Tate, Natural History Museum und Science Museum. Demgegenüber sind Eintritte für die privaten Museen teils sehr hoch - dazu gehören beispielsweise Madame Tussaud, Saatchi und der Tower.
Viele Kunstgalerien befinden sich im jungen Londoner Stadtteil Shoreditch. (Tube Stationen: Old Street / Liverpool Street, Overground: Shoreditch High Street). Der Stadtteil ist voll mit kleinen Kunstgalerien, Coffee Shops und Kunst, u.a. von Banksy. Besonders Sehenswert ist auch der Straßenmarkt am Sonntag auf der Brick Lane. ParksLondon hat ein paar sehr schöner Parks, die sehr sehenswert sind. Sie sind auch ein beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von London. An Sonntagen trifft man dort auf Tausende von Menschen.
StraßenmärkteLondon hat viele Straßenmärkte, in der Regel geöffnet am Samstag oder Sonntag.
Aktivitäten
EinkaufenIn einer Weltmetropole wie London kann man natürlich so ziemlich alles haben, was man für Geld kaufen kann - wenn man weiß, wo man suchen muss und wenn man es sich leisten kann. London ist nicht gerade als Schnäppchenparadies bekannt. Central London und besonders das West End haben einige weltberühmte Shoppingtempel zu bieten:
Die Läden in Central London öffnen üblicherweise erst am Vormittag und schließen zwischen 19.00 und 20.00 Uhr. KücheEssenEs ist eine große Aufgabe für den Londonreisenden, den richtigen Ort zum Essen zu finden. Weniger, weil es nicht genug Angebote gäbe, sondern vielmehr, weil man aus einem schier unermesslichen Angebot das richtige auswählen kann (oder muss). London hat wahrscheinlich die höchste Dichte an Fast-Food-Läden in ganz Europa (McDonald's, Burger King, KFC, oder Dominos Pizza). Sandwich Shops sind die beliebtesten Orte, um sich etwas zum Mittag zu kaufen. Man hat dort die Wahl zwischen fertigen oder speziell nach Wunsch zubereiteten Sandwiches. Einige italienische Läden haben einen besonders guten Ruf und sind leicht an den langen Schlangen zu erkennen, die sich dort zur Mittagszeit bilden. Eine weitere Möglichkeit für die Verpflegung bilden Supermärkte wie Tesco, Sainsbury's oder M&S Simply Food, die häufig über eine umfangreiche Auswahl an abgepackten aber frischen Sandwiches, Wraps, Sushi, Kuchen etc. verfügen. In allen Pubs, Imbissen und Restaurants herrscht ein gesetzliches Rauchverbot. RestaurantsLondon hat eine Vielzahl unterschiedlichster Restaurants, wo dem Gast so ziemlich alles, was irgendwie essbar ist, angeboten wird. Das Essen in Chinatown (U-Bahn-Station: Charing Cross oder Leicester Square) hat selbst unter den in London lebenden Chinesen einen hervorragenden Ruf. Die Qualität der Mahlzeiten variiert selbstverständlich im Einzelnen. Wenn man oft und gern Fast-Food isst, gibt's so ziemlich alles, was man auch von zu Hause gewohnt ist. Ist man jedoch gutes Essen, womöglich noch in Verbindung mit einem guten Wein gewöhnt, kann man damit rechnen, etwa den dreifachen Preis zu zahlen. Bei einer derart großen Auswahl, sollte man besonders auf die Qualität des Restaurants achten, da diese in bestimmten Fällen sehr varriieren kann. Zu beachten ist, dass sie in der Mehrzahl der Restaurants, unabhängig von deren Qualität, am Eingang zu warten haben, bis Sie jemand zu einem Platz führt - selbst bei Pizza Hut. Nur reine Fast-Food-Ketten machen da eine Ausnahme. Restaurant-PreiseLondon ist eine teure Stadt in einem teuren Land. Beachten Sie das, wenn Sie zum Essen ausgehen wollen. Hier sind ein paar über den Daumen gepeilte Tipps:
Die Preise steigen direkt proportional zur Nähe von Touristenattraktionen; speziell in der Nähe des British Museum und des Westminster Palace sollte man aufpassen. Einzigster Lichtblick ist der Fish & Chips Imbiss direkt hinter den Kassen des Towers dort geht es hinunter in den ehemaligen Weinkeller des Hof- Weinlieferanten, dieser Gewölbekeller ist nun zu einem schicken Imbiss umgebaut worden. (sieht von oben eher unspektakulär aus, sollte man sich aber ansehen, besonders der hintere Teil mit den Probierfässern), und auch der Fisch wird frisch zubereitet der Preis liegt bei ca. 5 Pfund. Zur besseren Auslastung bieten viele Gaststätten mittags Sonderangebote, abends wird es dann deutlich teurer. Einen guten Restaurantführer gibt es bei Square Meal. Er wird von Londonern geschrieben wird, die das Preisniveau gewöhnt sind. Viele Essensstände im Freien versuchen kurz vor der Schließung häufig noch, Übriggebliebenes loszuwerden - so bekommt man beispielsweise auf Camden Towns Märkten abends häufig drastisch heruntergesetztes (1£-2£) Essen angeboten. Einige bunte Viertel mit einer ebensolchen Küche:
AusgehenIn London gibt es unzählige Pubs, Bars und Nachtclubs. Allerdings ist das hohe Preisniveau zu bedenken. Dementsprechend wird man in einem durchschnittlichen Pub für eine pint (ca. ein halber Liter) Bier etwa £3-4 zahlen. Einige Bars und Nachtclubs sind noch wesentlich teurer. Es gibt aber auch auf Studenten spezialisierte Ketten wie Wetherspoons, die günstigere Preise bieten. Pubs
Tel: 020 7738 6683
Tel: 020 7483 2960. Fax: 020 7483 2960
Tel: +44 20 7630 einfach am hinteren Ende der Victoria Station (duch die Shoppingarcade durch) nach links abbiegen, über die Eisenbahnbrücke, danach rechts an der Ecke liegt der Pub, sehr gutes Frühstück mit Würstchen Baked Beans Eiern Tomate gegrilltem Champignon für ca.5 Pfund
Tel: (020) 7407 1577 einfach vom Shakespeares Globe weiter die Themse nach Osten laufen, nach ca. 150m kommt der Anchor, sehr schöner alter Pub, allerdings auch immer sehr gut besucht UnterkunftWenn man von Deutschland aus Hotels bucht, sollte man ein paar Dinge beachten. Zum einen ist London eine enorm große Stadt und selbst Hotels in City-Lage können sehr weit außerhalb liegen. Gegen solche Überraschungen kann man sich mit einem elektronischen Stadtplan absichern. Des weiteren sollte man beachten, dass das allgemeine Niveau der Hotels und Unterkünfte nicht immer dem deutschen Standard entspricht. Prinzipiell gibt es in London einige hundert Übernachtungsmöglichkeiten, vom 4-Sterne-Hotel über Apartments bis hin zu historischen Bed&Breakfast-Herbergen. Die Preise variieren dementsprechend, etwa zwischen £12 und £200 pro Nacht. Der Preis hängt nicht zuletzt davon ab, in welchem Stadtteil man übernachtet. Es ist aber unbedingt empfehlenswert darauf zu achten, dass eine U-Bahn oder Overground-Station in der Nähe ist. Generell findet sich im Umfeld der großen Bahnhöfe, beispielsweise Paddington, eine Vielzahl kleiner Hotels zu angemessenen Preisen. Einige nette, empfehlenswerte Gegenden sind:
Günstig
Beachte - Das Club Quarters ist ein Club-Hotel, während des Jahres also der Öffentlichkeit nicht ständig zugänglich. An Wochenenden und zu Ferienzeiten (z.B. am Jahresende) werden die Zimmer jedoch, um Leerstand zu vermeiden, sehr preisgünstig vermietet.
Mittel
Gehoben
LernenArbeitenDas Vereinigte Königreich hat eine Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent und liegt damit im EU-Durchschnitt (Stand: 2009). Die Arbeitswelt ist im Vergleich zu Deutschland sehr entspannt und die Angst um den Arbeitsplatz ist eher gering und falls man ihn verliert, stehen die Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz recht gut. In London wird man Deutsche in vielen Branchen finden und in einigen Branchen können sie recht zahlreich vertreten sein. Z. B. Mediziner, Biologen & Banker. Die Gegend zwischen London, Cambridge und Oxford wird aus gutem Grund auch als "Goldenes Dreieck" bezeichnet. SicherheitWie viele andere Großstädte auch, hat London einige soziale Probleme, die sich in Bettlern, Drogensüchtigen und Dieben zeigen. Die Londoner Polizei hat das allerdings so gut im Griff, dass sie ihre Polizisten nicht mit Schusswaffen ausrüstet, Trillerpfeife und Schlagstock sind in den meisten Stadtteilen immer noch die einzigen Mittel der Polizisten im "Kampf gegen die Kriminalität". Allerdings trifft man an Orten wie Plätzen, öffentlichen Gebäuden oder auch auf Bahnhöfen und Flughäfen oft auf "Bobbies" mit kugelsicheren Westen und Maschinenpistolen. Generell ist London ein ziemlich sicherer Ort für Touristen, da auf bekannten Plätzen oder im Bereich rund um den Hyde Park, dem Regierungs- und Einkaufsviertel immer einige Sicherheitskräfte und Polizeiautos patrouillieren und im Einsatz sind. Die Londoner Innenstadt ist fast flächenddeckend videoüberwacht! Trotzdem: die Notrufnummer lautet "999". Gesund bleibenDas britische Gesundsheitssystem (NHS) gilt allgemein als eher mäßig. Aufgrund von Ärztemangel kann es unter Umständen schwierig sein an einen Arzt zu kommen so lange man nicht ernsthaft erkrankt ist. Es ist daher ratsam, gängige Medikamente bei sich zu haben um sie sich nicht verschreiben lassen zu müssen. Wenn man wirklich ernsthaft krank ist, ist der Gang in die Notaufnahme des nächstens Krankenhauses meist schneller als das Warten auf einen Arzt. Und in dem Fall braucht das NHS auch keinen internationalen Vergleich zu scheuen, die Notfallversorgung hat internationales Spitzenniveau. KlarkommenDie Engländer sind an sich ein nettes Volk. Normalerweise ist England recht sicher, aber in Kneipen und Pubs kann es manchmal recht rau zugehen und es kann zu Handgreiflichkeiten kommen. Um 23:00, obwohl die Sperrstunde inzwischen in Teilen aufgehoben worden ist, schließen immer noch die meisten Lokale, was dazu führt, dass zu diesem Zeitpunkt eine größere Zahl angetrunkener Personen gleichzeitig auf den Straßen unterwegs ist. KommunizierenTelefon, InternetInternetcafes gibt es sehr viele in London. Entweder von Ketten a la EasyInternetCafe oder oftmals auch in Kiosken. 1 Stunde Surfen kostet etwa 1 Pfund, je nach Tageszeit oder Auslastung der Terminals. In UK gibt es den GSM Mobilfunkstandard. Die in Deutschland gebräuchlichen Handys (in UK heißen sie Mobile(-Phone)) funktionieren auch in London. Für die Nutzung von mobilem Internet per WAP oder GPRS empfiehlt es sich eine UK SIM-Karte zu kaufen. Die Tarife sind wesentlich(!) günstiger, als mit der deutschen Vertrags- oder Prepaidkarte. (Prepaid heißt in UK Pay-as-you-go.) Voraussetzung ist allerdings, dass das Handy keinen SIM-Lock hat, man also SIM Karten anderer Provider nutzen kann. Günstige Prepaid Karten gibt es z.B. von Three.co.uk oder Orange, der Three Tarif inklusive 3G kostet maximal 20-25 GBP für einen Monat. Weiter geht's
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