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Klingenthal: Unterschied zwischen den Versionen
Version vom 21. Dezember 2005, 14:19 UhrKlingenthal im Osten des Vogtlandes liegt an der Grenze zu Tschechien und am Fuße des Aschberges (936 m ü. NN). Die mit 8 Kilometern äußerst langgestreckte Stadt im Musikwinkel des Vogtlandes ist durch den Musikinstrumentenbau sowie als Ferienort und Wintersportzentrum bekannt geworden. Sie ist von unzähligen Fichtenwäldern umgeben. InhaltsverzeichnisIm 16. Jh. entstand der Ort als Folge des Kupfer-, Zinn- und Eisenbergbaus und entwickelte sich als Gewerbestandort im Laufe der Jahre weiter. Erst ab 1834 nannte sich das dörflich gebliebene Klingenthal Marktflecken, bis 1919 der inzwischen mit benachbarten Gewerbesiedlungen zusammengewachsene Ort Stadt wurde. Ab 1659 wurden Geigen gebaut, später auch Mund- und Ziehharmonikas. Seit 1875 hat Klingenthal einen Bahnanschluss. Schon zu DDR-Zeiten war die Einwohnerzahl der stark industrialisierten Stadt rückläufig. Der wirtschaftliche Niedergang nach der Wende beschleunigte diesen Vorgang, und auch die billige Konkurrenz aus Tschechien, zu der seit 2001 ein Straßen- und Eisenbahngrenzübergang hinüberführt, hat an dieser Entwicklung einen keineswegs geringen Anteil. Anreise![]() Eisenbahnbrücke nach Tschechien Klingenthal ist über die Bahnstrecke aus Zwickau bzw. Herlasgrün (Abzweig von der Strecke Leipzig – Hof) erreichbar. Die Züge werden von der Vogtlandbahn betrieben. Der Triebwagen aus Zwickau wird in Falkenstein mit dem aus Herlasgrün vereinigt und in Zwotental (westlich von Klingenthal) wieder getrennt. Der Zugteil aus Herlasgrün verkehrt weiter nach Adorf, der aus Zwickau nach Klingenthal. Wenn du also aus Richtung Herlasgrün kommst, Umsteigen nicht vergessen! Klingenthal ist an die B 283 von Aue nach Adorf angeschlossen. Oftmals günstiger bei der Anfahrt aus Richtung Norden ist jedoch die Straße von Neuensalz ( MobilitätSehenswürdigkeitenTourist Information, Schloßstraße 3, Tel. 037467/648-32 Sehenswert ist die barocke Pfarrkirche "Zum Friedensfürsten", ein 1737 fertiggestellter Kuppelbau mit achteckigem Grundriss. Sie ist nach der Frauenkirche in Dresden die größte dieses Typs in Sachsen.
AktivitätenBei Mühlleithen (B 283 Richtung Aue) befindet sich ein Wintersportgebiet. EinkaufenKücheAusgehenUnterkunftWeiter geht'sGegenüber von Klingenthal befindet sich auf tschechischer Seite Kraslice. Dort führt die Straße in Richtung Karlsbad weiter. Auch 3 Zugpaare der Vogtlandbahn verkehren täglich über Kraslice hinaus bis nach Karlsbad (außer an Feiertagen). Fährt man über die B 283 über Mühlleithen hinaus weiter, erreicht man die Ortschaft Morgenröthe-Rautenkranz. Hier werden oft Rekordminustemperaturen gemessen. Wohl eher zufällig ist der kälteste Ort der ehemaligen DDR auch Geburtsort des ersten deutschen Raumfliegers: Siegmund Jähn. Im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Rautenkranz wurde deshalb auch ein Raumflugmuseum eingerichtet. Südlich von Morgenröthe befindet sich außerdem der bekannte Topasfelsen Schneckenstein. Weitere Ziele in der näheren Umgebung sind:
Weblinks
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