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Kambodscha: Unterschied zwischen den Versionen
Version vom 21. März 2005, 15:52 Uhr
InhaltsverzeichnisÜberblickHier noch ein bißchen Statistik (Die Angaben in Klammern sind die Vergleichszahlen aus Deutschland):
StädteDie touristisch wichtigsten und am besten erschlossenen Städte sind:
Weitere touristische Städte sind:
ReisezieleAngkor WatDies ist sicherlich die wichtigste Station bei jeder Kambodschareise. Ausgangspunkt für den Besuch der Tempel ist die Stadt Siem Reap. Von hier aus ist man in 10 Minuten im Areal der Tempel. Der Eintritt für das gesamte Gebiet kostet $US 20 eine 3-Tages-Karte $US 40 (Hierfür ist ein Paßbild erforderlich - Man kann es aber auch am Schalter machen lassen). Weitere Informationen findet man im Artikel zu Siem Reap. weitere ZieleViele sehenswerte Ziele finden Sie auf den Seiten zu den Städten Phnom Penh, Battambang und Sihanoukville. Daher folgen hier einige abseits liegende Orte. Banteay Chhmar: Von Touristen kaum besuchte Tempelanlage an der Grenze zu Thailand. Ausgangspunkt für die Reise dorthin ist die Stadt Sisophon. Diese Stadt ist ein Knotenpunkt der National-Routes von Siem Reap, Battambang und Poipet. Von diesen Städen aus verkehren auch regelmäßig Linienbusse. Die Anlage erreicht man mit einem ca. 60km langen Moped-Ritt Richtung Norden. Ihr Guesthouse oder Hotel kann mit Sicherheit einen ortskundigen Fahrer organisieren. Anlong Veng: Die ist ein abgelegener Ort im Norden Kambodschas nahe der Grenze zu Thailand. Hier findet sich das Grab von Pol Pot. Lohnenswert soll ein Ausflug auf ein Hochplateau im 15km entfernten Damrek-Gebirge sein. Man kann mit einem Pick-Up (Start am Psah Thmei in Siem Reap oder mit einem Moped dorthin gelangen (ca. 3 Stunden). Preah Khan abgelegene Tempelanlage im Norden des Landes - zwei Tagesreisen von Kampong Thom entfernt. Sie ist schwer zugänglich. AnreiseMan benötigt ein Visum sowie einen noch 6 Monate gültigen Reisepass für die Einreise. Man bekommt das Visum an einer der kambodschanischen Botschaften im Ausland oder direkt bei der Einreise am Flughafen bzw. am Grenzübergang. Die Kosten betragen bei der Einreise $US 20 und an der kambodschanischen Botschaft in Berlin 24 Euro. Über folgende Grenzübergänge ist eine Einreise nach Kambodscha möglich:
MobilitätFlugzeugEs gibt in Kambodscha zwei internationale Flughäfen: Phnom Penh und Siem Reap. Von Europa aus kann man Kambodscha nicht mit einem Direktflug erreichen. Die am meisten benutzten Umsteigeflughäfen sind Bangkok und Singapur. Folgende Fluggesellschaften fliegen Kambodscha an:
Innerhalb des Landes fliegt die einheimische Fluggesellschaft President Airlines. Die Meinungen über die Sicherheit gehen hier aber noch weit auseinander. BahnDer Personenverkehr auf der Strecke von Phnom Penh in Richtung Meer gibt es anscheinend nicht mehr; es verkehrt alle zwei Tage ein "unknown cargo train", wobei "unknown" für das steht, was es auch heisst. In Richtung Thailand gibt es einen Personenzug, der jedoch so langsam fährt, dass man Pinkelpausen jeweils draussen in der freien Natur machen kann, ohne dass man den Anschluss verpasst! In der Nähe von Battambang gibt es einen "bamboo train" der ziemlich witzig ist, und wahrscheinlich schneller unterwegs ist als der richtige Zug. Wenn man die Zeit findet sollte man ruhig einen kurzen Trip damit machen. Einfach im Hotel oder draußen einen Moped- bzw. Tuk-Tuk-Fahrer danach fragen. Für ein paar Doller kann man eine Tour über das Land machen. BusZwischen den größeren Orten - die meist durch die National-Routes verbunden sind - bestehen regelmäßige gute Busverbindungen. Es existieren in der Zwischenzeit mehrere Gesellschaften, die die einzelnen Strecken bedienen. Das Fahren mit diesen Bussen ist billig (z.B. Phnom Penh - Sihanoukville kostet 3 Dollar)und bequem. Man hat eine Sitzplatzreservierung und muß mit keinen überfüllten Bussen rechnen. In größeren Abständen gibt es Pausen um zu essen oder zur Toilette zu gehen. AutoEs gibt noch keine Möglichkeit selbst mit dem Auto zu fahren. Man kann sich allerdings problemlos ein Auto mit Fahrer mieten. Die Fahrt z.B. von Battambang nach Phnom Penh kostet $US 40. Man kann auch die Sammeltaxis benutzen. Hier sind zwischen alle Orten Kambodschas Pick-Ups unterwegs. Sie fahren an festen Sammelpunkten los. Abfahrt ist, wenn das Auto voll ist. Es ist also sicherlich kein bequemes Reisen. Man kann sich auch etwas Luft verschaffen, indem man auch wenn man sich ein paar zusätzliche Plätze kauft. MopedDas Verkehrsmittel schlechthin für Fahrten innerhalb des Ortes bzw. für kürzere Strecken über das Land, da es ja in Kambodscha auch keine innerstädtischen öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Nahezu an jeder Straßenecke warten Fahrer. Da man natürlich auch an jeder Straßenecke gefragt wird, läuft man manchmal mit einem permanenten "NO" auf den Lippen durch die Stadt. Die Aussage, dass man einfach mal ein Stück zu Fuß gehen will, erzeugt eher nur Kopfschütteln. Aber man kommt zu jeder Zeit sofort an jeden Ort. Außerdem ist es billig. Die Tour von Phnom Penh Downtown bis zum internationalen Flughafen kostet $US 2. SchiffInnerhalb des Landes gibt es Bootsverbindungen Phnom Penh nach Kratie, Siem Reap (Abfahrt gegen 7.00 Uhr / $US 25) und Chau Doc (Vietnam) (Abfahrt gegen 14.00 Uhr / $US 15). Ebenso verkehrt ein Boot zwischen Siem Reap und Battambang. Die letzte Tour ist aber vom Klima abhängig. Während der Trockenzeit kann es bis zu 12 Stunden dauern (Es gibt nur einen Pausenstop - und keine Toilette auf dem Kahn). Land und LeuteVon den 13 Millionen Kambodschanern gehören 90% zum Volk der Khmer. Hinzu kommen 4% Chinesen und 4% Vietnamesen. 2% machen die Cham aus, eine Bevölkerungsgruppe mit teilweise malaysischem Ursprung. Im Nordosten des Landes leben etwa 75.000 Khmer Leou. Dies sind Ureinwohner, die sich in 21 Stämme aufteilen. Die Khmer praktizieren den Theravada-Buddhismus, während die Chinesen uund Vietnamesen dem Mahayana-Buddhismus anhängen. Die Cham sind Anhänger eines gemäßigtem Islams, während bei den Ureinwohnern Naturreligionen vorherrschen. In jedem Dorf findet man daher ein Wat - ein Kloster mit einer Pagode (Bild rechts: Wat Ek nahe Battambang). RespektDie Khmer sind ein tolerantes und harmoniebedürftiges Volk, dass darauf bedacht ist, sich nicht zu blamiern oder das Gesicht zu verlieren. Ein Heben der Stimme oder Wutausbrüche lassen den Respekt bei ihren Zuhörern schwinden. Dies sollte der Tourist bei der Kommunikation beachten. Schimpfen kann also auch das Gegenteil von dem bewirken, was man eigentlich will. Die Khmer achten stets peinlich darauf, sauber und ordentlich gekleidet zu sein. Deshalb sollte auch der Tourist dies beachten. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass sämtliche Kleidung, die die weibliche Figur betont, als unanständig gilt. Hosen und Röcke sollten über das Knie gehen. SpracheDie in Kambodscha vorherrschende Sprache ist Khmer. Die dazugehörige Schrift dürfte den meisten Europäern ein ewiges Geheimnis bleiben. Allerdings beherrscht fast jeder Khmer ein Grundwortschatz an Englisch. Besonders die Leute, die mit Touristen in Kontakt kommen, sprechen Englisch. So kommt man auch als Allein-Reisender problemlos durch das Land. Die ältere Genereation spricht teilweise auch Französisch. Geld/BezahlenIn Kambodscha sind drei Währungen in Gebrauch. Die einheimische Währung ist der Riel. Im ganzen Land ist auch der US-Dollar üblich. Dabei ist ein Dollar 4000 Riel wert. Im weitläufigen Grenzgebiet zu Thailand wird ebenso der Thai-Baht benutzt. So kann es vorkommen, dass in einem Restaurant die Speisekarte in Dollar ausgewiesen ist, die Rechnung in Baht ausgestellt ist und dass man als Wechselgeld Riel herausbekommt. Aber immerhin sind alle Währungen problemlos verwendbar. Mit dem Euro kann man noch kaum bezahlen. Es ist aber möglich, ihn umzutauschen. Dabei ist 1 Euro ca. 5000 Riel wert. Kreditkarten kann man in allen besseren Hotels inzwischen nutzen. Geldautomaten gibt es keine. In Phnom Penh, Siem Reap und Sihanoukville kann man aber auf einigen Banken mit der Kreditkarte Geld per "cash in advance" bekommen. KücheKambodschanische Küche ist - wie in den Nachbarländern auch - recht vielseitig. Es gibt auch hier - wie in Thailand - recht exotisch schmeckende Curries, aber diese sind nicht so scharf wie in Thailand. Zum Frühstück ist man in den Straßenrestaurants meistens eine Nudelsuppe mit Rind (oder Schwein). Möchte man Glasnudeln haben, bestellt man einfach eine "Chinesische Suppe". Wenn man sucht kann man auch in Kambodscha kuriose Sachen essen - wie die großen Spinnen in der Stadt Skun auf dem Markt. Solche Sachen sind aber nicht Standard auf kambodschanischen Tischen. Man findet in einheimischen Restaurants auch eine Art "Tischgrill" - ein Ton-Behälter mit glühender Holzkohle. Hier kann man sich sein Fleisch und Gemüse selbst am Tisch garen. AusgehenIn Kambodscha geht man eher früh zu Bett. In den touristisch erschlosseneren Orten Siem Reap, Phnom Penh und Sihanoukville findet man aber inzwischen Bars und Restaurants, die bis zu 24 Stunden geöffnet haben und auch westliche Drinks und westliches Essen servieren. SicherheitKambodscha ist ein sicheres Reiseland. Selbst als Frau kann man alleine durch das Land reisen. Gesund bleibenWas die Gesundheit betrifft ist natürlich einiges zu beachten. Hepatitisimpfung ist notwendig. Ebenso empfohlen ist die Impfung gegen Thyphus. In einigen Foren findet man auch Hinweise und Empfehlungen, sich gegen Tollwut und japanische Enzephalitis zu impfen. Das ist nicht notwendig! - und teuer. Malaria. Weite Gegenden Kambodschas sind bereits resistent gegen die gängige Prophylaxe. Deshalb ist von einer Prophylaxe abzuraten. Wichtig sind also hierbei die üblichen Vorbeugemaßnahmen gegen Mückenstiche (lange, helle Kleidung; Mückenspray, Moskitonetz). Als Notfallmittel sollte hier jeder Tourist das Medikament Malarone dabeihaben. KlimaDie beste Reisezeit ist von Dezember bis Feburar. Es scheint immer die Sonne und es sind 'nur' um die 30°C.
Weblinks
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