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Freiburg im Breisgau
Freiburg im Breisgau ist eine Großstadt am Rande des Schwarzwalds und liegt im Südwesten des Bundeslandes Baden-Württemberg. Hintergrund1091 errichteten die Zähringer auf dem Schlossberg eine Burg. Die Stadtrechte wurden 1120 zwei Siedlungen im heutigen Stadtgebiet durch Konrad und Herzog Bertold III. verliehen. Reichhaltige Silbervorkommen im Schwarzwald und die günstige Lage bescherten Freiburg ein rasches Wachstum und Wohlstand. Im Jahre 1200 begann Bertold V. mit dem Bau des Münsters. Später übernahmen die Bürger der Stadt den Bau des Münsters, das bereits im Jahre 1513 vollendet wurde. 1218 starb das Geschlecht der Zähringer mit Bertold V. aus und die Grafen von Urach (später Grafen von Freiburg) übernahmen die Herrschaft. Von diesen konnten sich 1368 die reichen Bürger der Stadt für 15.000 Silbermark freikaufen und unterstellten sich anschließend den Habsburgern. Nach kurzer Rezession stieg die Stadt zwischen 1415 und 1427 zur Reichsstadt auf und erhielt von Herzog Albrecht 1457 eine Universität. Im Dreißigjährigen Krieg war Freiburg mehrfach stark umkämpft und belagert, die Bevölkerungszahl ging dabei stark zurück und nahezu alle Vorstädte wurden zerstört. 1677 wurde Freiburg von Französischen Truppen eingenommen. König Ludwig XIV. ließ große Veränderungen an der eingenommenen Stadt vornehmen. Sein Festungsbaumeister Vauban ließ die alten Stadtmauern schleifen und errichtete um die Altstadt eine Festung mit acht Bastionen. Das alte Zähringer Schloss wurde durch drei Forts ersetzt. In der Folgezeit, d. h. zwischen 1697 und 1745, wechselte Freiburg zwischen Österreich und Frankreich hin und her. Als die Franzosen abzogen, schleiften sie abermals alle Festungsanlagen. 1805 wurde Freiburg von Napoleon I. in das Großherzogtum Baden eingegliedert. In der Folgezeit entwickelte sich Freiburg zu einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Zentrum. 1827 wurde Freiburg Bischofssitz und 1845 fuhr die erste Eisenbahn von Freiburg nach Offenburg. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war weiterhin vom Wachstum gezeichnet. Neue Stadtteile (Wiehre, Stühlinger) entstanden und umliegende Gemeinden wurden eingegliedert (Günterstal und Haslach). 1899 wurde an der Freiburger Universität erstmals eine Frau in Deutschland immatrikuliert. Auch der Beginn des 20. Jahrhunderts stand im Zeichen des Wachstums. 1910 wurde das Stadttheater und ein Jahr später die neuen Universitätsgebäude eingeweiht. In der Vorfeld des Zweiten Weltkrieges brannte 1938 auch die Freiburger Synagoge. Der Krieg kehrte am 27. November 1944 nach Freiburg zurück. Innerhalb weniger Stunden zerstörte ein Luftangriff weite Teile der Stadt. In der Innenstadt, die nahezu komplett vernichtet wurde, stand nur noch das Freiburger Münster, das kaum beschädigt wurde. Ab April 1945 wurde Freiburg von den Franzosen besetzt, die ein Jahr später in Freiburg eine Verwaltung des Landes Badens einrichteten. Seit der Zusammenlegung der Länder Baden und Württemberg zu einem gemeinsamen Bundesland ist Freiburg Sitz eines Regierungspräsidiums. AnreiseBahnFreiburgs Hauptbahnhof in der Innenstadt bietet Anschluss in Richtung Norden (Baden-Baden, Karlsruhe, Mannheim), Osten (Höllentalbahn; Donaueschingen, Villingen-Schwenningen, Ulm) und Süden (Weil am Rhein, Basel). Auf der Nord-Süd-Trasse fahren auch ICEs (Berlin, Hamburg, Ruhrgebiet, Zürich). Es gibt auch Nachtzüge nach Amsterdam, Berlin, Hamburg, Dresden. Wer die Strecke über den Schwarzwald (Titisee-Neustadt, Seebrugg) nimmt, sollte im Doppelstockwagen oben in Fahrtrichtung rechts Platz nehmen, da die Strecke eindrucksvolle Blicke ins Höllental bietet. AutoFreiburg liegt an der Autobahn A5, die durch den Rheingraben von Basel im Süden nach Baden-Baden und Karlsruhe im Norden führt. Über den Schwarzwald führt die B31, die teilweise (vor allem im Höllental) zweispurig ausgebaut ist. BusDie Abfahrtstelle für die meisten Fernbusse befindet sich direkt am Hauptbahnhof. MobilitätVier Straßenbahn- und 21 Buslinien erschließen das gesamte Stadtgebiet. Die Straßenbahnen kreuzen alle auf der Kaiser-Joseph-Straße (Haltestelle: Bertoldsbrunnen). Am Hauptbahnhof fahren die Straßenbahnen auf der "Stadtbahnbrücke" ab (am südlichen Bahnsteigende die Treppe hoch). Um die Innenstadt zu erkunden, werden aufgrund der kompakten Lage keine öffentlichen Verkehrsmittel benötigt. Ein Online-Fahrplan sowie der Linienverlaufsplan befinden sich auf der Seite der VAG Freiburg. Die Breisgau S-Bahn, ein Tochterunternehmen der SWEG, bedient mit einigen Linien Vorortbahnstrecken, die am Hauptbahnhof zusammentreffen. Wer mit einem Baden-Württemberg-Ticket anreist, kann damit den ÖPNV ebenfalls nutzen. Desweiteren gibt es 24-Stunden-Tickets. Rund um Freiburg erstreckt sich der Regio-Verkehrsverbund Freiburg, der mehr als 90 Linien zusammenfasst und mit einem gemeinsamen Tarifsystem versehen ist. Fahrpläne und Tarife finden sich auf der Seite des Regio-Verkehrsverbundes. Eine weitere Möglichkeit, sich das Umland zu erschließen, ist die Breisgau-S-Bahn (BSB). SehenswürdigkeitenKirchen
Burgen, Schlösser und Paläste
Bauwerke
DenkmälerStraßen und Plätze
Auf dem idyllischen Platz mit Kopfsteinpflaster und breiter Treppe kommen in warmen Sommernächten die Menschen zwanglos zusammen. Man bringt sich Essen und Trinken mit, oft wird gemeinsam musiziert und gesungen. Zum Schutz der Anwohner vor zu viel Lärm wurde die "Säule der Toleranz" gebaut, die in wechselnden Farben auf die vorgerückte Stunde hinweist. Parks
VerschiedenesAktivitätenRund um Freiburg erstreckt sich ein großes Netzwerk an Fahrrad- und Wanderwegen. Ist man zur Mittagszeit auf dem Münsterplatz rund um das Freiburger Münster, sollte man auf jeden Fall eine "Lange Rote" an einem der Zahlreichen Würstchenstände probieren. Eine Seilbahn führt auf den nahe gelegenen "Hausberg" Schauinsland im Hochschwarzwald. Im Sommer kann man an mehreren Badeseen in den westlichen Stadtteilen und an Baggerseen einige km westlich der Stadt baden. Freiburg verfügt über mehrere Schwimmbäder, insbesondere die Freibäder "Westbad" (im Stadtteil Betzenhausen) und "Strandbad" (im Osten, im Stadtteil Littenweiler). Auch am Ufer der Dreisam sonnenbaden viele Bürger im Sommer.
Wanderungen
EinkaufenWenig gelungen ist die Haupteinkaufsstraße Kaiser-Joseph-Straße (im Volksmund KaJo genannt) in der Innenstadt. Aufgrund der weitgehend kompletten Zerstörung Freiburgs im Zweiten Weltkrieg wurde eine moderne Fußgängerzone von den Stadtvätern entworfen. Die Kaiser-Joseph-Straße durchquert das Martinstor, das neben dem Basler Hof praktisch das einzige historische Gebäude an der Straße darstellt, und endet am Siegesdenkmal. Die KaJo bietet alle großen Warenhäuser, die man aus anderen Städten kennt. Kleinere Läden und Boutiquen finden sich vor allem in den Bereichen rund um das Münster und das Rathaus. Neben der Haupteinkaufsstraße gibt es viele kleine Straßen und Gassen, in denen es zahlreiche kleine, individuelle Geschäfte gibt. Hierzu gehört unter anderem die Gerberau, welche im Herzen der wunderschönen Altstadt liegt. Diese Seitenstraßen sind vor allem interessant für jene, die nicht nur nach 1-Euro-Läden Ausschau halten. Auf dem Münsterplatz findet täglich (außer sonntags) ein Markt mit lokalen Spezialitäten bzw. Lebensmitteln von Bauern und Händlern aus dem Umland sowie Handwerkskunst statt. Der Freiburger Münstermarkt ist ebenfalls bekannt für sein reichhaltiges Blumenangebot. KücheFreiburg bietet für jeden kulinarischen Geschmack etwas entsprechendes. Neben den in jeder Stadt zu findenden Systemgastronomiebetrieben gibt es eine große Anzahl individuell geführte Lokalitäten mit regionalen oder internationalen Spezialitäten in jeder Preislage. Eine regionale Besonderheit stellen die Straußwirtschaften, kurz Straußen, dar. Diese Straußen werden von Landwirten oder Winzern saisonal betrieben und bieten ausschließlich regionale und saisonale Spezialitäten aus eigenem Anbau an. Sie befinden sich an der Peripherie Freiburgs in den Stadtteilen FR-Munzingen, FR-Tiengen, FR-Opfingen und FR-Waltershofen. Auch in den angrenzenden Ortschaften sind Straußen zu finden. Welche Strauße was bietet und wann geöffnet hat, kann man im Straußenführer nachschlagen, der bei der Tourist-Information, in Buchläden oder an Tankstellen etc. erhältlich ist. GünstigDie "Brennessel" im Stadtteil Stühlinger (Eschholzstraße) bietet eine gute Küche (auch vegetarisch) und am frühen Abend Spaghetti zum Studentenpreis. Da dieses Lokal das erste mit solch einem Angebot war, nannte man die "Brennessel" früher auch inoffiziell "Mensa III". Inzwischen haben auch andere Lokale günstige Spaghetti-Angebote, z. B. der Italiener am Bahnhof (bei der Bushaltestelle "Am Planearium"), die Kneipe "Litfass", das Atlantik und andere. Die billigste und beste Pizzeria ist das "Taormina" - zumindest, wenn man etwas mehr möchte als nur eine Margherita. Die leckerste Currywurst südlich von Berlin bekommt man im - offiziell so genannten - Lokal "Mensa 3" direkt im Stadtzentrum hinter der Universität. Freiburg ist Dönerhochpreisgebiet, der Döner Kebap kostet praktisch in der gesamten Innenstadt €4 (Sommer 2012). Den günstigsten Döner der Stadt gibt es für €3 bei Pasha Döner (Kaiser-Joseph-Straße 273, täglich 11:00 - 1:00 Uhr geöffnet, nur Straßenverkauf). MittelGutes badisches Essen gibt es im Schlappen direkt im Bermudadreieck. Das beste selbstgebraute Bier gibt es im Feierling in der Nähe des Augustinerplatzes. Die Markthallen sind in der Nähe des Martinstors und bieten für (fast) jeden Geschmack etwas. Gehoben
AusgehenUnterkunftIn Freiburg findet jeder eine passende Unterkunft. Vom günstigen Hotel bis hin zum 5 Sterne Hotel (Colombi Hotel) ist alles vertreten. Viele Hotels liegen direkt in der schönen Altstadt oder in Laufweite, so dass man nicht zwingend mit dem Auto anreisen muß. GünstigJugendherberge Freiburg, Kartäuserstraße 151 Black Forest Hostel, Kartäuserstraße 33 -- sehr freundliches Hostel mit großer Selbstkocherküche, Bett im Großraumzimmer €14, im Vergleich zur Jugendherberge wesentlich zentraler gelegen (5 Gehminuten vom Martinstor). MittelDas Hostel & Spa Waldkurbad verbindet eine Übernachtung mit den Annehmlichkeiten einer qualifizierten Spa-Anlage. Saunas und Pool befinden sich in einem großen Licht- und Luftbadegarten mit verschiedenen Einrichtungen. Zahlreiche Massageangebote, vegetarisches und veganes Speisenangebot. Das Hostel liegt im Osten der Stadt am Möslepark. Preis für Schlaflager: 20 € ohne Frühstück, zuzügl. 4,50 Wäschegebühr. Das Hofgarten Hotel B&B Freiburg liegt verkehrsgünstig und ruhig am nördlichen Stadtrand von Freiburg in Gundelfingen. Einzelzimmer von 45 - 55 €, Doppelzimmer von 70 - 85 €. Mit Solarheizsystem und intensivem Ökomanagement wird es umweltfreundlich geführt. Hotel Bischofslinde, rauchfrei, liegt westlich im Stadtteil Betzenhausen. Nähe Naherholungsgebiet Seepark mit dem Flückingersee. Die Zimmer mit Dusche, WC, TV und Telefon. Parkplätze und W-LAN sind kostenfrei. 15 min. von der Altstadt mit Stadtbahnlinie 1. Einzelzimmer:65,- bis € 79,- €, Doppelzimmer € 85,- inklusive Frühstück. Das Stadthotel Freiburg in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt und dem Stadtzentrum, ist sehr ruhig und trotzdem zentral gelegen. Es zeichnet sich durch seine Gastfreundschaft und seine familiäre Atmosphäre aus. Preise für Einzelzimmer: 82 - 99 € und Doppelzimmer: 119 - 149 €. Das Frühstück ist inbegriffen. Das Caritas Tagungszentrum [10] liegt auf dem Schlossberg im ruhigen Villenviertel Herdern. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf Freiburg bis hin zum Kaiserstuhl. Mit einem Fußweg von 15 Minuten gelangt man in die Innenstadt. Die familiäre Atmosphäre und die moderaten Preise wie z.B. 67 € für ein Einzelzimmer inklusive großem Frühstücksbüffet, machen dieses Hotel zu einem echten Geheimtipp. Lassen Sie sich nicht von dem Namen "Caritas" abschrecken ;-) Gehoben
CampingMit dem Wohnmobil: http://www.stellplatz-freiburg.de/ Breisgau-Camping am Silbersee in Freiburg-Hochdorf LernenFreiburg ist durch die Albert-Ludwigs-Universität geprägt, die sich quer über die ganze Stadt erstreckt: Unter Freiburgs 200.000 Einwohnern befinden sich 30.000 Studenten. Die Universität ist sehr beliebt und hat in vielen Disziplinen einen guten Ruf. Daneben gibt es verschiedene Fachhochschulen, eine Pädagogische Hochschule, sowie die Staatliche Hochschule für Musik. Daneben gibt es noch die evangelische Fachhochschule sowie die katholische Fachhochschule für Sozialwesen. ArbeitenSicherheitVon Freiburg bietet sich ein Besuch in Basel an. Die Schweiz ist zwar noch nicht Teil der EU, jedoch dem Schengener-Abkommen beigetreten. Personalausweis oder Reisepass sind dennoch unerlässlich. Bei einer Anfahrt ist zu beachten, dass man rechtzeitig die Autobahn verlässt, falls man keine Schweizer Autobahnvignette besitzt oder kaufen möchte. Die letzte Abfahrt vor der Grenze ist die Anschlußstelle Weil am Rhein/Hüningen. Aufgrund der teilweise etwas laxeren Handhabung im Umgang mit Marihuana in der Schweiz ist in Zügen und an der Grenze mit verstärkten Personenkontrollen zu rechnen. Das betrifft insbesondere junge Leute. Bei einer Kontrolle am besten ruhig und freundlich bleiben und keine Drogen dabei haben. Gesund bleibenDie Besucher des Eugen-Keidel-Bads im Freiburger Mooswald baden seit 1979 im Mineral-Thermalwasser aus der staatlich anerkannten Heilquelle. Ursprünglich wurde das Thermalbad als Gesundheits- und Heilbad konzipiert, heute ist es auch ein beliebtes Wellness- und Freizeitziel. Das Bad bietet fünf verschiedene Becken im Innen- und Außenbereich mit Wassertemperaturen zwischen 28 und 41 Grad C, ein Römisch-Irisches sowie ein Türkisches Dampfbad, eine Fitness-Ebene, eine große separate Saunalandschaft mit Naturbadesee und einen großzügigen Außenbereich mit Liegewiese, Kneippbecken und Kinderspielplatz. Das Waldkurbad am Möslepark bietet eine seit 1977 gewachsene großzügige Saunaanlage (separat auch für Frauen) in einem Licht- und Luftbadegarten mit unterschieldichen Liegemöglichkeiten, Pool, Barfußparcours, Tepidarium und eine zum Ruhen oder Meditieren orig. mongolische Jurte. Etwa 15 Behandler/innen bieten zahlreiche Heil- und Wohlfühlbehandlungen sowie Physiotherapie an. Es gibt einen Seminarbereich und vegetarische/vegane Küche. Gäste im Hostel nutzen die Anlage gratis. Eine der Saunas ist morgens schon ab 7.30 Uhr geöffnet. KlarkommenGottesdienste Hl. Messe in kath. Kirchen in der Stadtmitte:
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