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Dänemark: Unterschied zwischen den Versionen
Version vom 10. Juli 2013, 12:10 Uhr
Dänemark ist ein skandinavisches Land in Nordeuropa. Das Land setzt sich aus der Halbinsel Jütland und 405 Inseln zusammen. Die Ländfläche beträgt 43.000 km² und die Küstenlinie 7314 km. Die grössten Inseln sind Nordjütland,Seeland und Fünen. Zu Dänemark gehören die Autonomen Gebiete Grönland und Färöer. Dänemark grenzt im Süden an Deutschland, im Norden wird es durch den Skagerrak von Norwegen und von Schweden im Nordosten durch den Kattegatt getrennt. Im Osten trennt der Öresund Dänemark von Schweden. Beide Länder sind hier durch die Öresundbrücke miteinander verbunden. Dänemark ist seit 1973 Mitglied der Europäischen Union. InhaltsverzeichnisRegionen
Neben dem eigentlichen Staatsgebiet gehören die innenpolitisch autonomen Gebiete Grönland und die Färöer zum Königreich Dänemark. Dänemark setzt sich neben der Halbinsel Jütland aus folgenden Hauptinseln zusammen:
StädteDie vier wichtigsten Städte sind:
Weitere Städte:
Weitere Ziele
In Dänemark gibt es zahlreiche bemerkenswerte Brücken:
Exterritoriale Gebiete mit Autonomie sind: HintergrundEinst eines der Herkunftsländer der Wikinger und später eine nordeuropäische Großmacht, hat sich Dänemark zu einem modernen Land entwickelt, das sich an der politischen und wirtschaftlichen Integration Europas beteiligt. 1949 trat es der NATO und 1973 der EG bei. Dennoch hat sich das Land in einigen Bereichen wie dem Maastricht-Vertrag, enthalten. Berühmt ist vor allem der Volksentscheid, der mit knapper Mehrheit die Einführung des Euro verhinderte (49.9 % ja, 50.1 % nein), obwohl die dänischen Politiker mit grosser Mehrheit für die Einführung warben. Während Jütland überwiegend landwirtschaftlich geprägt ist, ist der Osten der Insel Seeland mit der Hauptstadt Kopenhagen zu einem urbanen Zentrum mit hoher Bevölkerungsdichte herangewachsen. AnreiseFlugzeugDänemark ist über zwei wichtige Flughäfen erreichbar:
BahnTäglich verkehren bis zu fünf Zugpaare von Hamburg nach Kopenhagen im Zwei- (Hauptsaion) bzw. Vierstundentakt (Nebensaison). Diese Züge werden zwischen Puttgarden und Rødby verschifft. Die Fahrzeit liegt bei 4,5 Stunden. Zusätzlich existieren zwei Eisenbahnverbindungen von Hamburg nach Jütland:
Seit Dezember 2007 bedienen ICE-Züge die Strecken von Hamburg nach Kopenhagen und von Hamburg nach Århus. Ein Zugpaar beginnt bereits in Berlin. Für grenzüberschreitende ICE-Reisende in der 1. Klasse ist ein kleiner Snack und Kaffee, Tee oder Wasser inklusive. Für Verbindungen nach Dänemark bietet die DB AG ein Europa-Spezial ab 39 EUR in der 2. Klasse und ab 69 EUR in der 1. Klasse an. Weiterhin gibt es einen direkten CNL Nachtzug mit Wagengruppen aus Köln, Basel und München nach Kopenhagen. BusEs gibt eine Reihe von Unternehmen, die Touristenreisen nach Dänemark anbieten. AutoDänemark hat ein gut ausgebautes Autobahnnetz, das auch in Zukunft weiter wachsen wird. Ein allgemein akzeptiertes Tempolimit (130 km/h) sorgt für ein entspanntes Fahren. Beachte, dass tagsüber das Abblendlicht eingeschaltet sein muss. SchiffScandlines betreibt Fähren von Puttgarden nach Rødby auf Lolland und von Rostock nach Gedser auf Falster, außerdem eine Verbindung von Sassnitz nach Rønne auf Bornholm.
MobilitätFür Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln bietet sich dieser Onlineplaner an. Grundsätzlich gibt es keine Mautstraßen, jedoch muss man auf der Storebæltbroen zwischen Fünen und Seeland (200 DKK) und auf der Øresundbroen zwischen Kopenhagen und Malmö (235 DKK) eine Gebühr entrichten. Bei mautpflichtigen Brücken und Fähren bekommt man erst am Ende, wo auch das Mauthäuschen steht, eine Preisinformation. Daher sollte man sich rechtzeitig vor der Fahrt über die Preise der Fähren und Brücken/Tunnel informieren. Die Margueritruten ist 3.500 km lang und verbindet die 100 wichtigsten Sehenswürdigkeiten miteinander. Sie ist mit braunen Schildern, auf denen eine Margeritenblüte abgebildet ist, markiert. Auf den meisten Straßenkarten ist sie ebenfalls verzeichnet. SpracheDie offizielle Sprache ist Dänisch, welches mit dem Norwegischen, und Schwedischen sehr verwandt ist. Die am weitesten verbreitete Fremdsprache ist Englisch, Deutsch ist jedoch besonders in Touristengegenden und als offizielle Sprache der deutschen Minderheit auf Südjütland verbreitet. KaufenDas Einkaufssortiment befindet sich auf westeuropäischem Niveau, die Einkaufszeiten sind im Vergleich zu Mitteleuropa sehr eng gesteckt, so kann es gut passieren, das man bereits um 16 Uhr aus Geschäften geschickt wird, da diese schliessen. In den Großstädten sind die Einkaufszeiten meistens zwischen 8-16 Uhr, Kaufhäuser haben gelegentlich bis 20 Uhr auf. An Sonntagen haben einige wenige Läden auf.In den Touristenorten haben auch Supermärkte Sonntags geöffnet. Lebensmittel sind vor allem in den vielen Filialen der großen Supermarktketten zu beziehen, jedoch sollten Touristen bedenken, das dort die Preise deutlich über denen liegen als in den vielen kleinen Läden die es in Seitenstrassen gibt. Gewöhnungsbedürftig ist die vor allem bei grossen Handelsketten übliche Praxis der Preisauszeichnung (die jedoch bei kleinen Läden nicht existiert). So werden z.b. grosse Mengen einer Ware groß gedruckt und die Einzelstückpreise klein darunter. Tankstellen sind auch in ländlichen Gegenden vorhanden, wenn auch nicht in allzu großer Dichte. Auch sind diese oft privat geführt und haben nachts und am Wochenende häufig geschlossen. Die Dänen kaufen seit über 15 Jahren vor allem bargeldlos ein, die Dankort ist eine Chipkarte, die mit Guthaben gefüllt wird und die an der Kasse nur in entsprechende Automaten zur Abbuchung gesteckt werden muss. Touristen sollten neben Bargeld (Dänische Kronen) möglichst eine Krditkarte dabei haben, da man mit ihr so gut wie überall bezahlen kann. Allerdings werden ausländische Kreditkarten nicht überall akzeptiert. Zudem werden teilweise ordentliche Zusatzgebühren bei Kreditkartenzahlung erhoben. KücheDer traditionelle Touristenfehler ist, das man in Restaurants gehen will und die qualitativ gleichwertigen, aber billigeren Cafeterias links liegen lässt. Daher hält sich hartnäckig das Gerücht in Dänemark sei Essen teuer. Traditionelle dänische Gerichte basieren auf verschiedenen Fischsorten wie z.B. Hering, aber auch herzhafte Fleischsorten sind weit verbreitet. Dazu zählen "dansk bøf" und "stegt flæsk og persillesovs" (dicke Schweinefleischscheiben mit einer Cream-Sauce). Bier ist ein häufiges Getränk zum Essen, eher selten wird Wein getrunken. Oftmals wird zum Abschluss ein typisch dänischer Schnaps getrunken, der Akvavit. Das smørrebrød (als Butterbrot zu übersetzen, allerdings trifft die Beschreibung nicht so richtig) gilt als das typische dänische Gericht, genau wie die Nachspeise "rød grød med fløde" (Rote Grütze mit Sahne) AusgehenDie Dänen gehen eher selten aus. Feste werden, dann aber im großen Stil, zuhause gefeiert. Wenn sie ausgehen, dann jedoch in Restaurants, die allerdings recht teuer im Vergleich zu den Cafeteria genannten Speisestätten sind. Allerdings ist das Speisensortiment in beiden normalerweise identisch. Discos werden von Jugendlichen bei weitem nicht so häufig besucht wie in Mittel- oder Südeuropa. Sie gelten als etwas besonders Edles. Discos werden meistens nur 1mal im Monat besucht und dann auch im gehobenen Kleidungsstil. UnterkunftWikitravel hilft mit der Liste der Campingplätze bei der Suche nach Orten mit einem Campingplatz. LernenArbeitenFeiertageGesetzliche Feiertage:
SicherheitDänemark ist äußerst sicher. Es existieren keine natürliche Risiken. Die Verbrechensrate ist ebenfalls auf niedrigem Niveau. Im Straßenverkehr halten sich die Dänen normalerweise an die Regeln. In Städten sollte man an Ampeln auf Fahrradfahrer achten, da in Dänemark für sie andere Vorfahrtsregeln gelten, z.b. immer Vorfahrt vor Autos. Gesund bleibenKlimaDas Klima ist bei einer Breitenausdehnung von nur 3° ziemlich gleichmäßig mild. Man nimmt an, dass die mittlere Temperatur gegen Norden mit jedem Breitengrad um ½°C abnimmt. Im Vergleich zu Deutschland ist das dänische Klima rauher, besonders durch kühle Seewinde, welche das Land von Osten und Westen treffen. Der trockne, kalte Nordwestwind, welcher im Frühjahr im nördlichen Jütland an der Westküste weht, heißt Skai; er treibt den vom Meer abgesetzten feinen Sand weit in das Land hinein. Ein interessantes Naturschauspiel ist der dicke Nebel, welchen man Havguse nennt; er stellt sich gewöhnlich in warmen Sommertagen einige Stunden vor Sonnenuntergang ein und zieht in niedrig streichenden Wolken schnell gegen Westen der Küste zu. In Kopenhagen bringen im Jahr 159 Tage Regen, Schnee oder Hagel; im ganzen Land ist die Zahl solcher Tage durchschnittlich 150, darunter 34 Tage mit Schnee. Die jährliche Regenmenge beträgt in Westjütland 0,66 m, in Ostjütland 0,64 m, in Fünen 0,59 m und in Seeland 0,58 m. Die mittlere Temperatur für Kopenhagen ist +7,4°C, für das ganze Land 6,5-8,5°C; am wärmsten sind die südlichen Inseln sowie Ærø, Langeland, Lolland und Falster, am kältesten das innere und nördliche Jütland; die Küsten sind im ganzen ½-1° wärmer als das Innere. Dabei ist in den letzten Jahren aber ein deutlicher Klimawandel zu verzeichnen, gerade im Sommer, wo Nordjütland inzwischen oft mit dauernder Trockenheit und Temperaturen um 30°C zu kämpfen hat. Das Klima ist vor allem an den Küsten sehr gesund für Asthmatiker oder Lungenkranke, auch fällt in den grösseren Städten auf, das dort die Luft reiner wirkt als in den mitteleuropäischen Grossstädten. RespektDie Dänen verhalten sich, auch wenn eine deutliche Amerikanisierung in den Verhaltensweisen in den letzten Jahren zu verzeichnen ist, sehr respektvoll zueinander. Für den Touristen mag dies, aufgrund der grob klingenden Sprache und dem "du" mit dem man sich anredet, im ersten Augenblick nicht zuzutreffen. Gerade gegenüber älteren Menschen und Behinderten benimmt man sich sehr respektvoll. Das "Du" ähnelt dem Englischen "you" es kann sowohl, "du" oder "Sie" bedeuten. Das deutsche "Sie" ist das dänische "de", allerdings möchten die Dänen nicht gesiezt werden. (Ausnahmen: Alte Menschen über 75 und die dänische Königin, die erst geduzt werden darf wenn sie es anbietet, was in der Regel aber schnell geschieht) Kommunizieren
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