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Meißen
Meißen ist eine der ältesten Städte Sachsens. Sie liegt nordwestlich von Dresden, an der Mündung der Triebisch in die Elbe. Die Stadt war einst Bischofssitz und besitzt einen riesigen Dom sowie ein Schloss. Weltweit bekannt ist sie vor allem als Standort der ältesten europäischen Porzellanmanufaktur. Hintergrund[Bearbeiten]Meißen wurde von König Heinrich I. um 928 als Zwingburg gegen die Slawen erbaut und blühte als Sitz des Markgrafen, des Burggrafen und des Bischofs empor. Im 15. Jh. litt es durch die Hussiten. Im Jahre 1548 fanden hier Beratungen über das Interim statt. Im Schmalkaldischen Krieg (1547) wurde Meißen von den kaiserlichen Truppen besetzt, im Dreißigjährigen Krieg 1637 von den Schweden überrumpelt und zum großen Teil verbrannt, 1645 von denselben erobert. Auch im Siebenjährigen Krieg erlitt die Stadt mehrfache Drangsale. Am 13. März 1813 ließ der französische Marschall Davoul die Elbbrücke abbrennen; am 15. Juni 1866 wurde dieselbe beim Einmarsch der Preußen von den Sachsen gesprengt. Anreise[Bearbeiten]Meißen liegt an der Bahnlinie Leipzig – Döbeln – Dresden. Von Dresden aus besteht ein halbstündiger S-Bahn-Anschluss. Mobilität[Bearbeiten]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten][hinzufügen listing]Zu Meißens berühmtesten Bauwerken gehört der Dom, ein Meisterstück gotischer Baukunst, mit einer 80 m hohen Turmpyramide von sehr zierlich durchbrochener Arbeit; die beiden Haupttürme sind 1547 durch Blitz zerstört worden. Der erste Gründer des Doms ist Kaiser Otto I., nachdem aber das ursprüngliche Gebäude zu Anfang des 13. Jhs. durch Feuer zerstört wurde, wurde das gegenwärtige von 1372 bis Mitte des 15. Jhs. erbaut. Das schöne figurenreiche Hauptportal wird leider durch die von Kurfürst Friedrich dem Streitbaren als Erbbegräbnis seines Stammes erbaute Fürstengruft verdeckt; dieselbe enthält mehrere aus P. Vischers Werkstatt stammende Grabschriften. Einen zweiten Anbau bildet die Grabkapelle Herzogs Georgs des Bärtigen und seiner Gemahlin Barbara. Das neben der Domkirche stehende Schloss, eines der edelsten und großartigsten Profanbauwerke spätgotischen Stils, wurde 1471 bis 83 unter Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht durch Meister Arnold von Westfalen erbaut, unter Johann Georg II. im 17. Jh. restauriert und Albrechtsburg genannt. Die weltbekannte Porzellanmanufaktur Meissen besitzt ein Muesum und Schauwerkstätten, die besichtigt werden können. In der Anlage der Klosterruine Heilig Kreuz steht die mit ca. 150 Jahren älteste Traminer-Rebe des sächsischen Weinbaugebietes [1]. . Aktivitäten[Bearbeiten][hinzufügen listing]
Einkaufen[Bearbeiten][hinzufügen listing]Küche[Bearbeiten][hinzufügen listing]Ohne nennenswerten Nährwert, aber ein typisch meissnerisches Backwerk ist die Meißner Fummel. Erfunden wurde sie zur Zeit August des Starken, als die Kuriere, die zwischen Meißen und Dresden verkehrten, die zu befördernden Dokumente regelmäßig in erbärmlichem Zustand am Hof ablieferten. Daher befahl der Kurfürst 1710 der Meißner Bäckerzunft, ein zerbrechliches Gebäck herzustellen, dessen Zustand jeder Kurier bei der Ankunft in Dresden vorzuzeigen hatte. Meißen liegt mitten im sächsischen Weinbaugebiet, weshalb sächsische Weine zur lokalen Küche zu zählen sind. Die Meißner Innenstadt beherbergt zahlreiche Weinstuben und -lokale ortsansässiger Winzerfamilien. Ausgehen[Bearbeiten]In Meißen gibt es eine Vielzahl von Kneipen, Bars und Restaurants. Das Angebot reicht von Diskotheken bis hin zu Tanzbars. Die folgende Liste bietet eine kleine Auswahl.
Unterkunft[Bearbeiten][hinzufügen listing]
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